Der Haushalt nervt. Jeden Tag steht Putzen, Waschen und Aufräumen auf dem Plan. Du bist am Ende deiner Kräfte und stolperst über Ordnungsblogs (wie diesen hier). Darin geht es um Organisation, Gewohnheiten und Routinen. Diese müssen aber erstmal mühsam aufgebaut werden. Das kostet Zeit. Zeit, die du nicht hast oder dir vielleicht nicht nehmen möchtest, denn: Die Familie geht vor.
Kommen dir solche Gedanken bekannt vor? Mir schon, denn sie sind mir X-Mal durch den Kopf gegangen.
Inzwischen weiß ich, dass Familienzeit und Ordnung zusammen gehören. Seit wir unser Familienmanagement besser organisieren, haben wir mehr Zeit für die Familie und uns selber. Dadurch sind wir glücklicher denn je. Es macht sogar richtig Spaß, Ordnung zu halten.
Ganz ehrlich: Ich bin nicht von Natur aus organisiert. Ich habe es mir antrainiert. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich nach der Arbeit lieber mit den Kids spielen, zum Sport gehen und abends mit meinem Mann Filme gucken. Den Haushalt bräuchte ich nicht. Aber er ist nunmal da. Und möchte erledigt werden - so wie viele andere To-Dos, die das Leben mit Kindern mit sich bringt.
Wie hängen ordnung und Glück zusammen?
Bei uns sieht es nicht immer wie geleckt aus. Wenn du mir auf Instagram folgst, solltest du das wissen, denn dort gebe ich regelmäßig Einblicke in unser Leben. Bei uns stehen die Kinder an erster Stelle (weit vor dem Haushalt). Sie dürfen spielen und toben. Trotzdem haben wir den Haushalt im Griff. Das war nicht immer so. Nach der Geburt meines Sohnes bin ich im absoluten Chaos versunken, weil mein Sohn sehr viel Nähe gebraucht und bekommen hat. Wir waren gestresst und mussten etwas ändern. Inzwischen sind wir so organisiert wie noch nie zuvor – ohne Vorzeigewohnung und mit viel Familienzeit.
Möglich war das mit neuen Gewohnheiten und Systemen, die für uns das Denken übernehmen. Die Organisationstipps, die ich auf dem Blog teile, haben mir selber aus dem Loch geholfen und mir den Weg für ein glückliches Leben geebnet.
5 positive Dinge, die Ordnung mit sich bringt
Du gewinnst Zeit
Wenn du dich dazu entscheidest, dich besser zu strukturieren, wirst du erstmal Zeit investieren müssen. Organisation ist immer etwas langfristiges, also ein Marathon und kein Sprint. Doch wenn du es schaffst, Systeme auf die Beine zu stellen, wirst du Zeit im Haushalt sparen. Du wirst Unterlagen schneller finden, weniger Zeit in der Küche verbringen, eine Grundordnung haben und in der Nacht nicht mehr durchputzen müssen, falls sich spontan Besuch ankündigt. Diese neu gewonnene Zeit, die du früher nicht hattest, kannst du für dich ganz alleine nutzen.
Du fühlst dich weniger ausgelaugt
Lass deine To-Do-Liste nicht dein Leben bestimmen, sondern dreh den Spieß um. Anstatt von einer dringenden Aufgabe zur nächsten zu springen, solltest du dir die Zeit nehmen, die Aufgaben aufzuschreiben, zu priorisieren, delegieren oder sogar zu streichen. Dein Stresspegel wird enorm sinken, wenn du mit Bedacht an deine Aufgaben gehst.
Du wirst gelassener
Du wirst dich besser und selbstbewusster fühlen, wenn du am Steuer sitzt anstatt auf der Rückbank. Ordnung zu halten ist keine Last. Es macht richtig Spaß sobald man erste Erfolge sieht. Und es bringt Ruhe in das Familienleben, wenn jeder weiß, was wann zu tun ist. Ein schöner Nebeneffekt: Wenn Mama entspannt ist, ist es der Rest meistens auch.
Du wirst die Welt wieder mit offenen Augen sehen können
Wenn du mit deinen Gedanken permanent bei der Arbeit, der Familie, den To-Dos und dem Haushalt bist, funktionierst du. Das ist nicht erstrebenswert. Wenn du hingegen organisiert bist und dir ein System geschaffen hast, das dir das Denken abnimmt, gibst du dir selber die Möglichkeit, wieder das Schöne zu sehen. Unordnung im Kopf hemmt nämlich Kreativität.
Du wirst zu dir zurückfinden
Mit weniger Stress, mehr Gelassenheit und dem neu gewonnenen Selbstvertrauen kannst du endlich wieder Dinge tun, die dich glücklich machen. Du kannst dir kleine Auszeiten gönnen und vielleicht sogar Neues ausprobieren. Anstatt dich über die nicht enden wollende Aufgabenliste zu sorgen, kannst du das Schöne wieder reinlassen.
Organisation macht glücklich, denn sie schafft Freiräume
Wahrscheinlich werden dir die positiven Dinge, die Ordnung mit sich bringt, klar sein. Das bedeutet aber nicht, dass du daran glaubst, dich dauerhaft organisieren zu können. Aber lass dir eins gesagt sein von jemanden, der deine Situation kennt: Organisation erfordert Arbeit. Es braucht Zeit, verlangt Disziplin und man muss verschiedene Wege ausprobieren, bis man den richtigen findet. Aber es lohnt sich. Denn das Positive überwiegt.
Von einer Sache möchte ich dir aber dringend abraten: Perfektionismus. Ich lebe nach dem Motto „Done ist better than perfect“. Und damit lebe ich sehr gut. Ich bin nicht perfekt, wir als Familie sind nicht perfekt und wir haben keine Vorzeigewohnung. Aber wir haben es geschafft, Routinen und Systeme zu schaffen, mit denen unser Familienleben rund läuft.
Jetzt haben wir alle ausreichend Gelegenheit, wir selber zu sein. Wir sind glücklicher und genießen die Freiräume, die ein geordnetes Leben mit sich bringt.
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