Mit kleinen Kindern ist es hoffnungslos, nach einer immer perfekt aufgeräumten Wohnung zu streben. Ob man möchte oder nicht: Es liegt automatisch Zeug an Orten, an denen es nicht liegen sollte. Unsere Kids nehmen sich zum Beispiel gerne ihre Schatzkisten oder Köfferchen und packen dort alle möglichen Gegenstände rein, die sie in die Finger bekommen. Und diese Freiheit bekommen Sie bei uns, denn: Ich lasse sie lieber die Welt entdecken statt sie vor den Fernseher setzen zu müssen, um das Abendessen zu kochen. Doch am Ende des Tages führt kein Weg daran vorbei, diese Gegenstände wieder an ihren ursprünglichen Ort zurück zu räumen. Da es vergebliche Liebesmüh ist, Kleinkinder mit dem Wegräumen zu beauftragen, bleibt die Arbeit an uns Eltern hängen. Da ich als außer Haus berufstätige Mutter meinen kostenbaren Feierabend nicht mit stundenlangem Aufräumen verbringen will, muss es schnell gehen. Meine Lieblingsmethode für das schnelle „Aufpicken“ von herumliegenden Gegenständen ist die Wäschekorb-Technik. Diese Methode eignet sich nicht, um den Haushalt auf Dauer zu organisieren, hierfür ist ein System erforderlich. Doch sie ist einfach perfekt, wenn schnell und effektiv Ordnung in das Chaos gebracht werden muss.
Die Grundlagen der Wäschekorb-Methode
Die Technik ist sehr einfach: Schnapp dir einen Wäschekorb und suche dir einen Raum aus, in dem du beginnen möchtest. Wenn du zum Beispiel im Flur startest, dann schau dich um und lege alle Gegenstände, die nicht in den Flur gehören (zum Beispiel Spielzeug, Papiere, Bücher, Trinkflaschen, Kleidung etc.) in den Wäschekorb. Gehe nun in den nächsten Raum. Angenommen du hast dich für die Küche entschieden: Nimm alles aus dem Korb heraus, was in die Küche gehört und lege es an den richtigen Platz zurück. Lege anschließend alle Gegenstände, die nicht in die Küche gehören, wiederum in den Wäschekorb und gehe in den nächsten Raum. So gehst du Zimmer für Zimmer vor, bis alle Gegenstände aus deinem Wäschekorb verstaut sind. Lass dich dabei nicht ablenken und beende immer zuerst einen Raum, bevor du in den nächsten gehst.
Wichtiger Hinweis: Wenn ein Gegenstand aus deinem Korb keinen festen Ort hat, dann fang bitte nicht an, einen Ort zu suchen. Lege den Gegenstand stattdessen zum Beispiel in eine Box, die dazu dient, Gegenstände vorübergehend zu beherbergen, bis ein fester Platz gefunden wurde. Vergiss nicht: Die Wäschekorb-Methode dient dazu, schnell Ordnung zu schaffen. Es ist kein System.
Meine persönliche Wäschekorb-Routine
Die Grundlagen der Wäschekorb-Technik sollten nun klar sein. Für unseren Haushalt habe ich die Technik wie folgt weiterentwickelt:
Ich lege zunächst eine kleine Box in den Korb, in die Müll kommt. Anschließend gehe ich in den ersten Raum, nehme ich mir mein Handy, stelle den Timer auf drei Minuten und gehe in dieser Reihenfolge vor:
- Müll in die kleine Box legen
- Gegenstände aus dem Wäschekorb an den richtigen Platz legen
- Dinge, die nicht in den Raum gehören, in den Korb räumen
- Verbleibende Zeit nutzen, um Raum weiter aufzuräumen
So gehe ich Raum für Raum vor, bis der Wäschekorb leer ist. Das Aufräumen innerhalb der drei Minuten hat sich für mich bewährt, da Gegenstände zwar oft im richtigen Raum liegen, allerdings am falschen Ort. So landen auch diese wieder an ihrem richtigen Platz. Am Ende entsorge ich den Müll und lege den Wäschekorb zurück. Wir haben insgesamt 7 „Räume“ (dazu zählt auch der Flur). Um den Wäschekorb vollständig zu leeren, werden einige Räume zweimal betreten, um Gegenstände zurück zu räumen. Wenn ich zu den 21 Minuten diese Zeit hinzurechne, brauche ich immer noch weniger als 30 Minuten, um eine zufriedenstellende Grundordnung in unser Zuhause zu bringen.
Fazit
Regelmäßig Ordnung zu halten ist keine leichte Aufgabe, wenn man Kinder hat. Die Wäschekorb-Technik ist perfekt, um das Zuhause innerhalb kürzester Zeit aufzuräumen. Man geht dabei von Raum zu Raum, räumt Oberflächen und Böden frei und bringt die Gegenstände so lange an ihren ursprünglichen Ort zurück, bis der Wäschekorb leer ist. Ich nehme mir 3 Minuten pro Raum vor und schaffe es so, in weniger als 30 Minuten eine zufriedenstellende Ordnung in das Chaos zu bringen.
Wichtig bei der Methode: Fange nicht an, einen Raum organisieren oder aufzuräumen zu wollen. Es geht bei dieser Technik einzig und allein darum, verschleppte Gegenstände wieder in den richtigen Raum zurückzubringen. Mit der Wäschekorb-Technik kannst du demnach das Chaos in Grenzen halten. Du löst damit aber nicht das Chaos an sich. Um einen festen Ort für Gegenstände zu finden, brauchst du ein System. So ein System wäre zum Beispiel die KonMari-Methode, auf die neben mir noch Millionen anderer Leute weltweit schwören. In meinem Blogpost „Aufräumen mit Marie Kondo“ gebe ich dir einen Einblick in diese Technik.
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